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Schulsystem Kroatiens

Das kroatische Bildungssystem erfährt seit der Unabhängigkeit Kroatiens 1991 und vor allem nach dem Ende des Kroatienkrieges 1995 eine ständige Umgestaltung. Die Reformanstrengungen beziehen sich auf alle Teile des Bildungssystems. Während das Grundschulsystem im internationalen Vergleich einen hohen Stellenwert einnimmt, steht die weiterführende Ausbildung von SchülerInnen und StudentInnen weiter im Fokus. Im Anschluss werden alle Schultypen in ihrer aktuellen Form beschrieben.

 

Die vorschulische Betreuung kann bereits ab dem ersten Lebensjahr beansprucht werden und setzt sich bis zum Beginn der Schulpflicht fort. In Kroatien kann zwischen dem Kindergarten und der Vorschule gewählt werden. Im Kindergarten soll vor allem die Sozialkompetenz aufgebaut werden und in der Vorschule erfolgt die Vorbereitung auf die Grundschule. Nach Beendigung des Kindergarten beziehungsweise der Vorschule wechseln die Kinder in die Grundschule.

 

Die Schulpflicht in Kroatien beträgt elf Jahre und beginnt mit dem sechsten beziehungsweise siebenten Lebensjahr. In Kroatien gibt es drei unterschiedliche Grundschularten. Es gibt die allgemeine Grundschule, eine spezielle Grundschule für Kinder mit Entwicklungsschwierigkeiten und eine Schule mit musikalischem Schwerpunkt. Die Grundschule ist in zwei Phasen unterteilt, zuerst besuchen SchülerInnen die vierjährige Primarstufe und in danach den zweiten Teil, die vierjährige Sekundarstufe I.

 

Nach Absolvierung der Grundschule sind die SchülerInnen verpflichtet eine weiterführende Sekundarstufe II zu besuchen. In der Sekundarstufe II kann zwischen drei Schultypen gewählt werden.

 

Gymnasien gibt es in allgemeiner, neusprachlicher, altsprachlicher oder in naturwissenschaftlicher-mathematischer Form. Im Gymnasium sollen SchülerInnen auf das tertiäre Bildungssystem vorbereitet werden. Das Gymnasium schließt mit der Matura. Diese ist landesweit einheitlich und wird von einer zentralen Behörde zusammengestellt und ausgewertet.

 

Als weiteren Schultyp gibt es die berufsbildenden Schulen. Hier wird in Technikschulen (vierjährig), Schulen für Industrie und Handel (dreijährig), spezifische Programme für SchülerInnen mit Entwicklungsproblemen und Programm bis zu zwei Jahren zur Erlangung der niederen Berufsreife. An Technik- und Kunstschulen müssen SchülerInnen nach vier Jahren eine Abschlussarbeit abgeben und es besteht die Möglichkeit zu einer Zentralmatura anzutreten. Dies ist notwendig, um den tertiären Bildungsweg einschlagen zu können.

 

Als Besonderheit des kroatischen Bildungssystems ist das duale Berufsausbildungssystem. Dieses System ist mit dem dualen Ausbildung in Österreich vergleichbar. Das System dient zum Erwerb von praktischen Fähigkeiten. Der/Die Auszubildende lernt drei Jahre im Betrieb und am Ende der Ausbildungszeit schließt die Ausbildung mit einer Gesellenprüfung ab.

 

Das kroatische Hochschulsystem umfasst fünf Universitäten. Das Studienangebot besteht aus einem sechssemestrigen Grundstudium, dieses schließt mit dem Bachelor ab und einem Aufbaustudium welches mit dem Master abschließt. Als Studiengänge werden Kunst, Geisteswissenschaften, Medizin, Ingenieurswissenschaften, Naturwissenschaften, Rechtswissenschaften, Agra- und Forstwissenschaften, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften sowie Theologie angeboten.

 

 

 

Quelle:

 

 

Schulsystem in Kroatien – Konrad Adenauer Stiftung

URL: www.kas.de/wf/doc/kas_19258-1522-1-30.pdf, [Stand 26.4.14].

 

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