Mit über 7.000 Übungsfirmen weltweit nimmt diese mehrdimensionale Lehr-Lern-Form eine wichtige Rolle in der beruflichen Bildung ein. Im tertiären Bildungsbereich stellen Lernfirmen aktuell hingegen noch eine Randerscheinung dar. Nicht so am Institut für Wirtschaftspädagogik an der Karl-Franzens-Universität Graz: Seit über 20 Jahren lernen und arbeiten Studierende in den beiden universitären Übungsfirmen KFUNIline und eXpand. Diese Expertise fließt in das Erasmus+-Projekt Inclusion of lnnovative Work-Based-Learning and Business Partnerships in HEI Curricula Development (HEIPNET) ein.
Im Zuge des bis Ende 2021 laufenden Projektes kooperieren die folgenden Bildungsinstitutionen aus Deutschland, Litauen, Bulgarien und Italien:
- Karl-Franzens-Universität Graz, Institut für Wirtschaftspädagogik (AT)
- Penworldwide – Practice Enterprise Network (D)
- Vilnius University of Applied Sciences (LT)
- Klaipeda State University of Applied Sciences (LT)
- University of National and World Economy (BUL)
- University of Pavia (IT)
Neben dem Ziel des Projektes ein didaktisches Konzept für die Implementierung von Lernfirmen im Hochschulbereich zu entwickeln, sollen darüber hinaus auch Kooperationen zwischen den Übungsfirmen und mit Partnerfirmen forciert werden und Implikationen für den praktischen Einsatz von Lernfirmen im Hochschulkontext abgeleitet werden.
Die Übungsfirmen-Lehre bei den beteiligten Projektpartnern findet derzeit auf digitalem Wege statt – auch in den Grazer Übungsfirmen KFUNIline und eXpand sind Studierende und Lehrende hoch aktiv. Das vom Institut für Wirtschaftspädagogik der Karl-Franzens-Universität Graz organisierte zweite Projekttreffen findet von 7.-8. Mai auf digitalem Wege statt. Das mit TeilnehmerInnen aus drei unterschiedlichen Zeitzonen stattfindende Projekttreffen ist ein eindrucksvoller Beleg, dass die Methode Übungsfirma auch in Zeiten von Digitalisierung und Homeoffice eine uneingeschränkte Relevanz aufweist.
